Die Geschichte des Spieles ist schnell erzählt. Mit einem im Vergleich zum Hinspiel deutlich schlechter aufgelegten Quaterback Townsend waren die Hausherren, für die es darüber hinaus sportlich um nichts mehr ging, von Anfang an unterlegen. Bereits den ersten Drive konnten die „Söldner“ in Form eines Rocky Ciasulli Touchdowns in Punkte ummünzen. (7:0) Der gleiche Akteur schlug nur Minuten später auf der anderen Seite des Balles zu, als er einen Pass von Townsend abfangen konnte, woran sich ein weiterer Touchdown durch Philip Prohaska anschloss. (14:0) Der Mann aus Wetzlar war es auch, der auf Pass von Ullrich Anfang des zweiten Viertels den nächsten Score markierte und auf 20:0 erhöhte. Nach einem erfolgreichen Onside Kick nutzten die Mercenaries auch den nächsten Ballbesitz, um – nun schon uneinholbar – auf 26:0 davozuziehen. Top Scorer Matt Shepherd war der Empfänger von Ullrichs 36. Touchdown Pass der Saison, mit welchem er seinerseits Touchdown Nummer 25 erzielte. Kurz vor dem Wechsel besorgte Kicker- Routinier Peter Müller dann per Field Goal aus 27 Yards den 29:0 Halbzeitstand.
Nach der Pause wechselte der Marburger Trainerstab durch. So übernahm Quaterback Sonny Weishaupt in der Offense das Ruder, während Dominic Heinz die Hauptlast des Laufspieles trug. Am Gesamtgeschehen auf dem Platz änderte dies indes wenig. Wiederum Peter Müller erhöhte per Kick aus 18 Yards auf 32:0, bevor die Gastgeber ihrerseits erstmalig punkten konnten. Townsend, der mit 152 Passing Yards weit unter seiner statistischen Durchschnittsmarke blieb, fand Ziegler in der Endzone zum 32:7 „Anschluss“. Die Highlights vor dem Schlusspfiff bestanden dann noch in einer Interception durch Mercenaries- Safety Willie Sharpe sowie einem durch Quarterback Weishaupt selbst erlaufenen Touchdown zum Endstand von 39:7.
Im Viertelfinale wartet mit den Berlin Adlern nun ein ganz anderes Kaliber auf die Mannschaft von Head Coach Joe Sturdivant. Nichsdestotrotz fährt man guten Mutes in die Hauptstadt, konnte man doch zuletzt eine stark ansteigende Formkurve verzeichnen, welche die „Söldner“ an der Spree trotz Außenseiterstellung nicht chancenlos erscheinen lässt.