Marburg Mercenaries marschieren mit 31:7 in Stuttgart triumphierend vom Feld

Norbert Schneider

Die Marburger entschieden sich nach dem gewonnen Münzwurf, der dem Gewinner die Entscheidung über das erste Angriffsrecht zuspricht, dafür, ihre Verteidigung zuerst aufs Feld zu schicken. „Ich hatte so viel Vertrauen in meine Defensive. Wir wollten Stuttgart zeigen, wie gut sie ist. Sie war sogar exzellent. Die Marburger Abwehr stoppte die Hausherren nicht nur bei deren ersten Angriff, sondern ließ bis Mitte des 4. Viertels keinen einzigen Punkt zu.
Conner Sullivan, Stuttgarts Quarterback, hatte fast über die gesamte Distanz mit immensem Druck der Marburger Defensivfront zu kämpfen und stand unter Dauerfeuer. Entlastung erfuhr das Stuttgarter Passspiel kaum, da die Laufverteidigung der Gäste exzellent aufspielte und den drei Running Backs der Scorpions kaum Löcher für Raumgewinn ließ. Marburgs Phil Lanieri brillierte einmal mehr, indem er zwei Interceptions verbuchte.
Leichter als Sullivan hatte es Quarterback Emmanuel Lewis, der, unterstützt von Running Back Andrecus Lindley, die „Söldner“ mit kurzen und langen Pässen routiniert über das Feld führte. Ein Touchdown-Lauf von Lindley sowie ein Field Goal von Kicker Hendrik Schwarz sorgten für eine 10:0-Führung im Anfangsviertel. Im darauffolgenden Spielabschnitt erhöhte Lewis höchstpersönlich, als er sich mit dem Football in der Hand in die Endzone tankte – 17:0 zur Halbzeit.
Die Dominanz des Auswärtsteams endete auch der Pause nicht. Die Marburger behielten das Spiel im Griff und bauten ihr Polster aus. Phil Lanieri, der einmal mehr in Defense als auch in Offense spielte, und Andrecus Lindley brachten mit ihren Touchdowns die Entscheidung. Den Touchdown-Pass für Lanieri warf Lindley selbst. Der Running Back musste für den verletzungsbedingt ausgefallenen Emmanuel Lewis einspringen. Heffron konnte noch nichts Genaues sagen hinsichtlich der Verletzung sagen. „Er wird morgen zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Dann wissen wir mehr“, meine der Head Coach.
Doch auch ohne ihren „Rasengeneral“ nahmen die „Söldner“ erst beim Stand von 31:0 den Fuß vom Gaspedal. Das verhalf den Stuttgart Scorpions zu den Ehrenpunkten. Conner Sullivans Pass fand in der Endzone der Mercenaries die Arme von Robin Balschun zum 7:31-Endstand. Text: Benjamin Kaiser. Foto: Norbert Schneider (foobi.de)