Deutschland wieder Europameister

Schon die Vorteile in der ersten Hälfte hatten auf Seiten der Deutschen gelegen. Vor allem Punter Jan Hilgenfeldt hatte den besseren Start in das Spiel gehabt als sein Gegenüber Clemens Erlsbacher auf österreichischer Seite. So war das Spiel vor allem im ersten Viertel von einem klassischen Kampf um die Feldposition geprägt. Während die Österreicher von Beginn an versuchten, tiefe Pässe, vor allem auf Laurinho Walch, anzubringen und damit erst zum Schluss des zweiten Viertels erstmals Erfolge feiern konnten, hatte das deutsche Team sich so bald die erste Großchance herausgearbeitet. Die nutzte Marco Ehrenfried mit dem ersten Touchdown-Pass auf Niklas Römer zum 7:0. Wenig später erhöhte Maximilian Wild auf 14:0, als er einen österreichischen Fumble zum Touchdown verwertete.

Danach kamen die Österreicher besser ins Spiel, verkürzten vor der Pause auf 9:14, um im letzten Viertel zwischenzeitlich 17:14 in Führung zu gehen. Die deutsche Mannschaft bewies aber Nervenstärke und schaffte viereinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit den 17:17-Ausgleich durch ein Field Goal von Jan Hilgenfeldt. In der Verlängerung sorgten Dominic Hanselmann und Römer dann mit ihren Touchdowns für den dritten deutschen EM-Triumph nach 2001 und 2010.