Der Spielverlauf ist aufgrund der „Punktearmut“ schnell umrissen. Bereits früh im ersten Durchgang leisteten sich sowohl Ullrich als auch Brüngel Interceptions, über die sich auf Wiesbadener Seite Jannik Frings und bei den Mercenaries Willie Sharpe freuen konnten. Anschließend bekamen die knapp 900 Zuschauer dann einen der wenigen guten Drives der Gastgeber zu sehen, an dessen Ende Kicker Peter Müller alles aus seinem Bein herausholen musste, um aus 45 Yards die Goalpost zu überqueren. (3:0) Es folgten zahllose Punts, bzw. unvollständige Pässe bei ausgespieltem vierten Versuch, eine weitere Interception durch Rocky Ciasulli sowie ein weiteres Field Goal von Peter Müller aus 27 Yards, welches den Halbzeitstand von 6:0 herstellte. Wer nun gedacht hatte, offensiv ereignisärmer kann eine Halbzeit kaum ablaufen, sah sich schnell eines Besseren belehrt, als beide Seiten es tatsächlich schafften eine „Nullnummer“ hinzulegen. Zu dominierend an diesem Tage die Defensive Reihen und zu inspirationslos der Angriff, als das an diesem verregneten Sonntag noch großartig etwas hätte passieren können. Kurios eigentlich wenn man bedenkt, dass sich hier zwei Offense- Reihen gegenüberstanden, die bisher pro Spiel immerhin 450, respektive 380 Yards erzielt hatten. So blieb es schlussendlich beim 6:0 für die Universitätsstädter. Ein Sieg der nüchtern betrachtet nur in der Kategorie „Arbeit“ abgelegt werden kann. Zeigen konnten die „Söldner“ indes erneut, dass sie über eine der besseren Laufverteidigungen der Liga verfügen. Gäste- Runingback Randall Payne, der bisher mit rund 160 Yards pro Partie herausstach, konnte gerade inmal 52 Yards bei 17 Versuchen erzielen.