30.04.2007: Gelungenes Debut in der EFL
Zunächst war es Antione Jones, der bereits im ersten Drive eine Duftmarke setzte. Der Mann vom Mars Hill College in North Carolina vollendete eine schöne Serie, bei der er sich selbst für 40 Yards verantwortlich zeigte, zum 6:0 für die „Söldner“. (Extrapunkt Biedenkapp). Wären die „Holding Strafen“, vor allem gegen die Receiver der Marburger nicht so zahlreich gewesen, hätte sich Jones noch über zwei weitere, lange Touchdownläufe an diesem Tag freuen dürfen. Überhaupt zeigen vor allem die nackten Zahlen in der Kategorie „Laufspiel“ die Überlegenheit der Mercenaries. Während die Spanier von der „Costa Dorada“ sich über ganze sieben Yards freuen durften, fiel die Bilanz mit 259 Yards bei den Hessen weitaus positiver aus. Auch der nächste Drive der Marburger brachte Zählbares. Nach einigen Läufen von Joschi Tischkau, bediente Quarterback Joachim Ullrich, der sich als einziger Wehrmutstropfen des Nachmittags zwei Interceptions leistete, seinen Receiver Marcus van Daalen – ehemals Glock – in der Endzone der Pioners. Der Chronistenpflicht ist noch eine Interception durch Linebacker Franco Ingravalle geschuldet. Das zweite Viertel sah dann den ersten Touchdown von Quarterback Johannes Hoppe im Dress der Lahnstädter. Die „Nachwuchshoffnung“ der Mercenaries fand Antione Jones in der Endzone und stellte so den 21:0 Halbzeitstand her.
Nach der Pause gab es dann zunächst Leerlauf im Spiel der Hausherren, ohne das die Pioners daraus Kapital schlagen konnten. Einziger Höhepunkt war eine Inteception von Safety Sebastian Tuch. Im letzten Viertel war es dann vor allem Runningback Davis Matz, der dem Marburger Publikum zeigte, was in ihm steckt. Nach Läufen über 34 und 24 Yards, führte der Weg zu weiteren sechs Punkten. Insgesamt beendete der Ex-Wiesbadener die Partie mit 120 Yards bei nur acht Laufversuchen. Mit auslaufender Uhr krönte Johannes Hoppe sein gelungenes Debut dann ebenfalls mit seinem ersten Touchdown in der neuen Wahlheimat und stellte so den Endstand von 34:0 her.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass man diesen Sieg nicht überbewerten darf, er jedoch positiv auf die GFL Saison einstimmt. Bereits jetzt ist offensichtlich, dass die US- Importe Jones, Banks und Watkins absolute sportliche Volltreffer sind und mit Matz und Hoppe hat man zwei hoffnungsvolle Deutsche Talente hinzugewonnen, die bei entsprechender Einstellung sicherlich nur noch besser werden. Bereits am nächsten Wochenende geht es für die Mercenaries nach Paris, wo man gegen den mehrmaligen französischen Meister „Flash“ antritt.