21.06.2007: Duell der Ungeschlagenen
Ullrich, dessen Stammspielerposition in Marburg gesichert ist, ist dabei guter Dinge: "Wir haben uns inzwischen gut eingespielt und auch die Verletzungen von einigen Spielern haben uns nicht zurück geworfen, die Mannschaft zeigt Charakter." Bei Zimmermann sieht die Welt bei den "Löwen" nicht so rosig aus, der zusätzlich verpflichtete amerikanische Quarterback bekommt mehr und mehr Spielzeit. "Ob dieser ständige Wechsel auf der Spielmacher Position ein Vorteil oder Nachteil ist, werden wir aber erst nach dem Spiel wissen," so ein vorsicherter Headcoach Brad Arbon, der genauso wie die Presseabteilung des Deutschen Meisters einen "echten Härtetest" für beide Mannschaften prognostiziert. Bei den Mercenaries fehlen neben den Langzeitverletzen Antic, Trumpfheller und Watkins derzeit keine weiteren Spieler, die Lions müssen dagegen ein paar mehr Leistungsträger ersetzen. So kommt die Rückkehr von Verteidiger Winston Huggins für die Braunschweiger gerade recht. "Er wird unsere Verteidigung nochmal aufwerten," so der Lions Headcoach Spielbuehler. Bei den "Söldnern" werden die Anfang der Woche eingetroffenen Kellen Pruitt und Jerod Void das erste Mal auflaufen, inwieweit diese beiden Topspieler in die Mannschaft integriert werden konnten, wird man beim Spiel dann sehen. "Wir sind guter Dinge, beide Spieler haben beim ersten Training eine soliden Eindruck hinterlassen," so Defense Trainer Sebastian Tuch. Beide Mannschaften mussten zusätzlich noch vor kurzem den jeweiligen Weggang ihrer Angriffstrainer verkraften. Bei den Mercenaries ist Offense Assistent Clayton Banner und bei den Lions Offense Trainer Tarn Sublett vorzeitig in die Staaten abgereist, auch hier wird sich zeigen müssen, welche Mannschaft den Wegfall besser verkraftet. "Am Samstag werden sich einige dieser offenen Fragen beantworten lassen und sicherlich wird es nach dem Wochenende eine Mannschaft geben, die sich noch als "ungeschlagen" bezeichnen darf," orakelt Vizepräsident Arik Bredendiek, der extra für dieses mit Spannung erwartete Match seinen Familienurlaub auf Rügen unterbricht. Trotz der weißen Westen, die beide Teams vorzuweisen haben, sind sich beide Headcoaches über die Wichtigkeit eines Sieges bewusst. "Die Konkurrenz ist stark und wartet nur auf einen Ausrutscher im Interconference Spiel," so beide Trainer unisono. Bessere Karten haben dabei sicherlich die Braunschweiger, die noch kein Heimspiel gegen die Marburg Mercenaries verloren haben. "Unsere Bilanz in Braunschweig ist eindeutig negativ, aber jede Serie muss auch mal ein Ende finden," erklärt Brad Arbon in Richtung der Lions, bei denen er noch vor der Saison als Nachfolger von Meistertrainer Kent Anderson gehandelt wurde. Die Vorzeichen für ein echtes Spitzenspiel sind also gegeben, "let the games begin"...