Letztendlich sagten mit Head Coach Sebastian Tuch und Offensive Coordinator Patrick Hansen, der von den Wiesbaden Phantoms zu den Mercenaries stößt, die Wunschkandidaten des Vorstandes zu. „Wir sind froh frühzeitig Gewissheit über unseren Trainerstab zu haben. Jetzt können wir uns entsprechend den Vorstellungen der Coaches an die Gestaltung des Kaders machen“, so Präsident Carsten Dalkowski zu den Personalien. Tuch, der bereits in den letzten zwei Jahren als Defensive Coordinator der „Söldner“ an der Seitenlinie oder auch auf dem Feld stand, hat sich das Vertrauen des Vereines durch seine akribische Arbeit und den guten Kontakt zu „seinen Spielern“ erarbeitet. Nicht umsonst kam der Hinweis, man habe doch einen Mann mit Head Coach Potential in den eigenen Reihen, direkt aus dem Kader. Der selbstständige Ingenieur und Sachverständige im Bereich Immobilienbewertung blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Spieler zurück, die Ihn von seinem Heimatverein in Hanau bis in den Kader von Berlin Thunder und der Nationalmannschaft brachte. Auch als Trainer wurde er früh aktiv, betreute unter anderem schon die Defensive Backs während seiner Stationen in Aschaffenburg und Rüsselsheim. Bei der „Hessen Pride“, der Jugendhessenauswahl, wurde er nach Tätigkeiten in der Defense, 2005 zum Head Coach ernannt. Patrick Hansen, vielen noch unter seinem Geburtsnamen Griesheimer bekannt, begann seine aktive Laufbahn bei den Groß-Gerau Gators, wechselte dann aber recht schnell zu den Diamonds nach Darmstadt. Es folgten Engagements bei den Hanau Hawks , den Aschaffenburg Stallions und den Hamburg Blue Devils bevor 2001 im Dress der Rüsselsheim Razorbacks auch der Durchbruch in der Nationalmannschaft gelang. Diese Karriere wurde 2005 mit dem Gewinn der Gold Medaille bei den World Games erfolgreich beendet. Zuletzt hatte „Hansen“ seine sportliche Heimat bei den Wiesbaden Phantoms gefunden, deren Offensive Coordinator er war, nachdem er sich zuvor schon Meriten in der Jugendhessenauswahl und der Jugend der „Phantoms“ verdienen konnte. Im Jahre 2006 war er darüber hinaus Trainer der Offensive Line der Junioren Nationalmannschaft, die aus Schweden mit der Silbermedaille zurückkam. Der zweifache Vater freut sich auf die Aufgabe in Marburg, bei der er auf etliche alte Weggefährten trifft. „Es wird sicherlich darum gehen auf dem aufzubauen, was Brad Arbon hinterlassen hat ohne die eigen Philosophie der Offense zu vernachlässigen“, so der Logopäde zu seiner neuen Herausforderung.