11.02.2011: Vielseitigkeit weiter Trumpf bei den Mercenaries
Sergio Villasenor ist im Europäischen Football kein Unbekannter. Während der Saison 2010, in der er für die Badalona Dracs und die Bergamo Lions aktiv war, spielte er vom Wide Receiver bis zum Linebacker so ziemlich jede erdenkliche Position und ist damit der Prototyp dessen, was Head Coach Joe Roman vor der kommenden Spielzeit suchte. Vielseitigkeit bleibt weiter Trumpf im Kader der Mercenaries und nicht nur der Vorstand ist gespannt, wo der gebürtige Kalifornier am Ende auflaufen wird. "Mein persönlicher Tipp ist OLB, aber ich bin mir sicher, dass Joe schon einen konkreteren Plan im Kopf hat", so Präsident Carsten Dalkowski, der nach dem Studium des Videos große Stücke auf Villasenor hält.
Nach einer illustren High School Karriere in Whittier, CA., in welcher er vor allem Aufmerksamkeit als Wide Receiver erhielt, klappte es trotz einigem Interesse zunächst nicht mit dem Engagement an einer größeren Universität. Wie so viele Athleten vor ihm, wählte Sergio also den Umweg über die Junior Colleges und fand zunächst am Pasadena Community College ein neues Zuhause. Doch die Beschaulichkeit abseits der großen Arenen hielt nur ein Jahr an, denn spätestens nach der Wahl in das All-Mission-Conference-Team – dieses Mal als Defensive Back – standen die großen Unis Schlange. Letztendlich entschied sich Villasenor gegen Hawaii, UCLA, UTEP und Washington und unterschrieb in Reno bei den Nevada Wolfpack, Mitglied der Western Athletic Conference (WAC). Bereits im ersten Jahr unter Hall of Fame Coach Chris Ault, sah Villasenor in neun Begegnungen Spielzeit und beendete die Saison mit einer Teilnahme am Hawaii Bowl. Bevor er jedoch wirklich für einen „Starting Job“ in Frage kam, beendete eine schwerwiegende Verletzung seine College Zeit.
Kein Wunder dass der Mann, der einst auch im Volleyball erfolgreich war seine Footballzeit noch ein wenig verlängern wollte. In Badalona standen am Ende 12 Tackles pro Spiel in der Statistik, während er in Bergamo eher als Wide Receiver mit einem Touchdown bei jedem zweiten Passfang glänzte.