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18.09.2014: Zum großen Favoriten an die Elbe

Zum großen Favoriten an die Elbe
Große Chancen in das Halbfinale um den German Bowl einzuziehen werden den Marburg Mercenaries derzeit nicht eingeräumt. Dies liegt zum einen an den zuletzt höchst durchwachsenen Leistungen der Hessen, zum anderen an deren Krankenbestand, hauptsächlich aber am Gegner. Die Dresden Monarchs, Vizemeister der vergangenen Spielzeit, verfügen über einen hochwertig besetzten Kader und profitieren darüber hinaus von der allwöchentlichen Herausforderung innerhalb der GFL- Gruppe Nord. "In der Nordstaffel wird man halt jedes Wochenende gefordert. Das prägt auch für die Play Offs", so Präsident Carsten Dalkowski, der die Hoffnung auf einen Sieg seiner Mannschaft dennoch nicht aufgeben will. "Wie die Vergangenheit gezeigt hat, gewinnt der Favorit halt dann doch nicht immer. Allerdings müssen wir uns zu den Auftritten der letzten Wochen doch erheblich steigern, wollen wir es überhaupt schaffen mitzuhalten."
Vom Präsidenten angesprochen, waren die Leistungen der "Söldner" zuletzt in der Tat eher dürftig. Sicherlich auch bedingt durch die Tabellensituation - der dritte Platz stand schon seit Wochen fest - und negativ begünstigt durch ein schier endloses Lazarett von Verletzten, setzte es Niederlagen gegen die Allgäu Comets und die Munich Cowboys, und selbst der Sieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Franken, fiel mit dem 41:38 eher knapp aus. "Natürlich entscheidet immer die Tagesform, aber wir müssen ein für uns perfektes Spiel auf den Platz bringen, um beim Zweitplatzierten des Nordens nach langer Anreise bestehen zu können", ist sich Defensive Coordinator Sergej Schmidt dann auch der zu erwartenden Herkules Aufgabe bewusst. "Dies gilt vor allem für unsere Defense, da die Monarchs trotz Trevar Deed eine sehr ausgewogene Mischung zwischen Lauf und Pass zeigen". Angesprochener Trevar Deed, Runningback in Diensten der Elbstädter, belegt nach Abschluss der regulären Saison mit 136 erlaufenen Yards pro Spiel Platz 3 der GFL- Statistik, wird von den Marburger Trainern aber immer noch als das Maß aller Dinge auf dieser Position betrachtet. Bei Head Coach Matthias Dalwig schwingt deshalb auch ordentlich Respekt mit, wenn er über den Mann aus Arizona spricht: "Er passt perfekt in die GFL, ist kraftvoll aber dennoch schnell und liest seine Blocks gut. Dazu darf man nicht vergessen, dass die Yards in der schwierigeren GFL- Nordstaffel erlaufen wurden." Die Dresdner nur auf ihr Laufspiel zu reduzieren wäre indes grundlegend falsch. Mit Quarterback Jeff Welsh, ehemals Kiel Baltic Hurricanes, zieht ein erfahrener Spielmacher die Fäden, der mit dem Franzosen Rioux und Nationalspieler Hilgenfeld über erstklassige Anspielstationen verfügt. In der Defense ergibt sich ein sehr ausgeglichenes Bild mit dem Australischen Import Danial Donaldson als "Leading Tackler". Hinzukommen mit Sherman Vercher von der Western Oregon University (OLB) und dem Amerikaner Quade Chappuis (SS von der University of Utah in Salt Lake City) weitere erstklassige Athleten. Und dennoch werden die Mercenaries gerade mit Ihrer Offense Wege finden müssen, die Monarchs- Defense zu überlisten. "Uns ist allen klar, dass wir viele Punkte in der Offense benötigen werden. Unsere Defense muss zwar halten, aber dies wird nicht immer gelingen.", so die Vorschau von Quarterback und Offensive Coordintaor Micah Brown, der sich freut zumindest einen Teil der abwesenden oder verletzten Spieler zurück im Training begrüßen zu dürfen. "Wir haben wieder ein paar mehr personelle Möglichkeiten auf beiden Seiten des Balles. Diesen waren auch dringend notwendig." Kick Off des Viertelfinales um den German Bowl ist am Sonntag den 21. September 2014 um 14.30 Uhr im Heinz-Steyer-Stadion in Dresden.
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