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08.06.2017: Hungrig auf den nächsten Sieg

Hungrig auf den nächsten Sieg
Bei den Mercenaries aus der Universitätsstadt an der Lahn herrscht derzeit gelöste Stimmung. Kein Wunder, schaut man doch nach Jahren, in denen die Marburger Footballer arg gebeutelt wurden, auf eine Serie von zuletzt vier Siegen zurück. Eine Serie die, geht es nach nach den "Söldnern", auch beim kommenden Auswärtspiel bei den Saarland Hurricanes nicht reissen soll. "Wir sind gut drauf, wissen inzwischen was wir können und halten zusammen", fasst Linebacker Andreas Flier die Gemütslage innerhalb der Mannschaft zusammen und erhält dabei Unterstützung von seinem Präsidenten Carsten Dalkowski: "Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir einen Play- Off Platz erreichen wollen und fühlen uns durch die bisherigen Ergebnisse absolut bestätigt. Bei aller Euphorie, die dem Team vollkommen zugestanden werden muss, bleiben wir dennoch realistisch. Aus meiner Sicht ist hinter den großen Favoriten aus Hall und Frankfurt ein hart umkämpfter Platz drei zu vergeben, um den wir uns sehr intensiv bewerben werden."

In der Tat gibt es derzeit keinen Grund, die bestehenden Ambitionen nicht äußern zu können. Die Mercenaries haben inzwischen gegen drei direkte Konkurrenten Siege eingefahren und kreuzen auch in Saarbrücken die Klingen mit einem Gegner auf Augenhöhe. Dieser sah sich zuletzt nach starkem Saisonbeginn mit Erfolgen über München und Stuttgart einem rapirden Abwärtstrend ausgesetzt. Vier - teils empfindliche - Niederlagen in Folge sprechen in dieser Hinsicht eine deutliche Sprache, werden die Mercenaries indes nicht dazu verleiten den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Dies umso mehr, als Nahe der französischen Grenze gerade ein Trainerwechsel stattgefunden hat, welcher den "Canes" neues Leben einhauchen könnte. "Der Wechsel von Head Coach Tom Smythe zu Felix Motzki kam für uns etwas überraschend", so Defensive Coordinator Sam Weiss, der jedoch von keinen allzu großen Veränderungen im System der Saarländer ausgeht. "Die Zeit dürfte nicht ausgereicht haben, um alles über den Haufen zu werfen. Dennoch müssen wir hinsichtlich der ein oder anderen Überraschung auf der Hut sein."

Ein weiterer Pluspunkt auf Seiten der Mercenaries könnte in der Tatsache begründet sein, dass Neu-Quarterback Chad Jeffries, aufgrund der Verletzung des etatmäßigen Spielmachers Emanuel Lewis frisch von der Azusa Pacific University eingeflogen, nunmehr eine volle Trainingswoche mit der Mannschaft hatte, mithin die Feinabstimmung um einiges besser sein dürfte als noch in der Vorwoche gegen Stuttgart, wo der Kalifornier 15 von 32 Pässen an den Mann brachte. Offensive Coordinator Leon La Deaux war trotz der auf dem Papier durchwachsenen Statistik sehr zufrieden mit dem Debut von Jeffries: "Der Mann spielte nach mehreren Monaten Pause, einer Trainingseinheit und mit "Jet Lag" in den Knochen. Dafür war es schon recht ansehnlich, zumal mir auch Chads Präsenz und Körpersprache gut gefallen hat."

Schon am nächsten Wochenende gibt es übrigens das Rückspiel im Georg-Gaßmann-Stadion, eine Laune des Spielplans, die den "Söldnern" zuletzt schon gegen Stuttgart beschert wurde. Dalkowski jedenfalls freut sich jedenfalls schon auf das nächste Heimspiel: "Unsere Spiele machen wieder Spaß und ich kann nur jeden sportbegeisterten Marburger bitten, uns tatkräftig zu unterstützen." Kick- Off der Auswärtspartie ist am 10. Juni 2017 um 17.00 Uhr im Ellenfeldstadion von Neunkirchen.