13.09.2018: Marburg Mercenaries verpassen Endrunde
Es reichte nicht! Obwohl die „Söldner“ am Samstag ihren zweiten Auswärtssieg mit 34:30 gegen Ingolstadt Dukes einfuhren, wussten sie bereits zum Spielbeginn, dass es nur noch um die „goldene Ananas“ ging.
Im Gegensatz zu fast allen Auswärtsspielen der Saison erwischten die Marburger einen sehr guten Start und führten während des zweiten Viertels 20:0. „Es hat mich gefreut, dass wir das Spiel ernst genommen haben, obwohl wir vorher wussten, wie es um uns steht“, sagte Dale Heffron.
Als die Partie losging, wussten die Marburger, dass die Munich Cowboys gegen die Stuttgart Scorpions bereits fast uneinholbar führten. Bei einem Sieg der Cowboys waren die Playoff-Hoffnungen der Mercenaries begraben. Und sie blieben begraben. Die Cowboys gewannen 37:7 und haben sich somit den vierten und letzten Playoff-Rang in der German Football League Süd gesichert.
Doch die Dukes gaben sich nicht auf und verkürzten bis zur Halbzeit 17:20. „Obwohl es um nichts mehr ging, haben beide Teams das Spiel sehr ernst genommen und wollten gewinnen“, urteilte Patrick Griesheimer, Offensive Coordinator der Marburger. Die Dukes übernahmen rund vier Minuten vor Schluss sogar die Führung zum 30:27. Doch kurz vor Schluss fing Silas Nacita einen Pass von Quarterback Alexander Thury zum 34:30-Endstand. Es war der dritte Touchdown des Marburger Ausnahmespielers aus den USA an diesem Tag.
Headcoach Heffron dachte bereits nach dem Spiel an die nächsten Saison. „Nach der Saison, ist vor der Saison,“ so der Amerikaner der eine ganze Reihe an Neuzugängen ankündigt. Besonders auf deutsche Offensive sowie Defensive Linemen hat er es abgesehen. „Grundsätzlich müssen wir mehr Tiefe in den Kader bekommen und uns breiter aufstellen,“ erklärt auch Sportdirektor Michael Dalkowski nach dem vorzeitigen und so nicht geplantem Saisonaus.