22.03.2019: Marburger Hendrik Schwarz will Chance als Football-Profi ergreifen - Wide Receiver bei der Sichtung der Canadian Football League in Toronto
Marburg/Toronto – Für sechs deutsche Football-Spieler kann der Traum von einer Profi-Karriere am Wochenende einen Schritt näher kommen, wenn die Sportler sich bei einer Sichtung der Canadian Football League (CFL) am Samstag und Sonntag mit anderen herausragenden Talenten messen müssen. Zu diesen sechs Auserwählten zählt auch der Marburger Hendrik Schwarz.
Für den Wide Receiver kam die Nachricht seiner Nominierung für das sogenannte Combine eher überraschend. „Ich hatte bis jetzt wenige Chancen mich zu beweisen und hab dies nur die letzten 2 Jahre in der GFL tun können. Als erstes habe ich mir gedacht `oh dann brauch ich einen neuen Reisepass`. Es hat ein paar Tage gedauert bis ich erst wirklich realisiert habe, dass ich dort eine Chance bekomme.“
Viel Zeit zur Vorbereitung blieb nicht, die Kooperation des AFVD (American Football Verband Deutschland) und der GFL (German Football League) mit der CFL und damit auch die Teilnahme deutscher Spieler an der Sichtung zur neuen Saison wurde erst Anfang des Jahres beschlossen. „Ich hatte leider nur knapp 3 1/2 Wochen von der offiziellen Meldung bis zum Combine Zeit, wobei ich nebenbei noch Klausuren in der Uni geschrieben habe. Somit sahen meine Tage so aus, dass ich vormittags 2-3 Stunden mit meinem Receiver Coach Andrecus Lindley im Stadion war und an den verschiedenen Drills gearbeitet, den Tag über gelernt habe und abends entweder beim normale Vereinstraining oder im Fitness Studio war.“
Schwarz lässt die Sichtung auf sich zu kommen, ohne große Erwartungen zu haben. „Professioneller Football ist etwas Neues für mich und ich möchte einfach so viel wissen und Inside-Infos mitnehmen wie es geht und die Zeit dort genießen. Dazu möchte ich natürlich performen und meine Leistung so gut es geht abrufen. Wenn es reicht, ist das natürlich super.“
Dann müssten ziemlich viele Dinge organisiert werden, damit der Traum von einer Profi-Karriere auch Wirklichkeit werden kann. „Ich müsste zuerst klären ob ich in meinem jetzigen Studium Pausen-oder Fernsemester beantragen kann, aber ansonsten reizt der Gedanke, in Kanada zu spielen, natürlich schon und es wäre natürlich eine Mega-Chance.“