Rechtzeitig vor dem Stichtag 15. November 2020 hat der AFV Marburg Mercenaries e.V. seine GFL Lizenz für die Saison 2021 beantragt.
Damit bleibt der Playoff – Teilnehmer 2019 auch in seiner 30jährigen Jubiläums – Saison 2021 der GFL treu. Weiterhin wurden beim AFVH noch die zweite Mannschaft, welche die verkürzte Corona Saison unbesiegt beenden konnte, sowie drei Jugendmannschaften gemeldet. Dazu kommen noch vier Cheerleadergruppen in verschiedenen Klassen und Altersgruppen. Der rührige Verein bietet damit ein breitgefächertes Sportangebot in Marburg.
Für den Präsidenten der Mercenaries Carsten Dalkowski, der gleichzeitig im neu gegründeten GFL Ligavorstand einen Sitz hat, ist es selbstverständlich, dass der Verein und seine Verantwortlichen „selbstverständlich auch weiterhin zum Verband und der gemeinsamen Liga stehen“. Zur neuen Funktion im GFL Ligavorstand erklärt er: „Ziel ist es, die Potenziale der GFL1 und GFL2 in der Zukunft deutlich stärker zu nutzen und die GFL besser zu vermarkten. Der Stellenwert der „Aushängeschilder“ Football-Deutschlands soll dabei gestärkt und es soll ihnen mehr Mitverantwortung und Mitbestimmung übertragen werden. Dies erfolgt in Analogie zu vielen Beispielen anderer Sportfachverbände in Deutschland“.
In seiner Doppelfunktion kennt er die Bedürfnisse der Vereine und des Verbandes bzw. der Liga bestens. Dabei ist es ihm wichtig, nicht kurzfristig Gelder zu verbrennen und die Existenz von Vereinen zu gefährden, sondern mit einer Politik der kleinen Schritte vernünftig zu agieren und so langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein. In der Vergangenheit gab es leider schon genügend Beispiele, bei denen sich Teams „auf Teufel komm raus“ sportliche Erfolge kaufen wollten, in der Insolvenz endeten und dann von der Bildfläche verschwunden sind.
Auf die bisherige Entwicklung der GFL ist er zu Recht stolz, sieht aber realistisch auch noch Optimierungspotentiale. Und diese soll der GFL Ligavorstand zusammen mit den GFL Teams auch umsetzen: „Wir können alle mit breiter Brust auf 20 Jahre GFL zurückschauen. Keine Liga in Europa ist so stabil aufgestellt und in der Spitze und Breite so erfolgreich. Gerade die Entwicklung in den letzten Jahren stimmt uns auch weiterhin positiv (Entwicklung German Bowl, Entwicklung mediale Präsenz über Livestream und Fernsehen, Entwicklung bei den Zuschauerzahlen etc.). Das ist alles ein gemeinsamer Erfolg der Beteiligten: alle Vereine, deren Funktionäre, deren aktive und passive Mitglieder, die Liga und der Verband haben hier jeder ihren wichtigen Teil beigetragen. Die „Politik der kleinen Schritte“ hat sich für alle ausgezahlt!“.
Dalkowski ergänzt aber auch: „Sicherlich haben wir selbst noch genug eigene Herausforderung in den Bestrebungen unseren Sport noch populärer und noch erfolgreicher zu machen. Diese Herausforderungen sind aber nur unter Beteiligung aller zu meistern und nicht von einer selbsternannten Gruppe, die weder ein demokratisches noch ein moralisches Mandat für Football Deutschland hat.“