Die Bad Homburg Sentinels haben mit ihrer Meldung zur Meisterschaft der U19 Jugendoberliga 2021 einigen Wirbel ausgelöst und dabei den Mercenaries unsachliche Vorwürfe gemacht.
Fakt ist, das die Sentinels in der U19 Jugendlandesliga – und nicht in der Jugendoberliga wie von ihnen gemeldet – ihre Gruppe B mit 8:0 Punkten gewonnen haben. In dieser Gruppe waren noch die Neuwied Rockland Raiders und Frankfurt Pirates. Letztere wurden während der Saison nach § 131 abgemeldet, nachdem sie zu einem Gruppenspiel nicht mehr antreten konnten. Eine Bestrafung ist in solch einem Fall nicht vorgesehen und auch nicht erfolgt. Die Marburger U19 hatte ihre Gruppe, die Jugendlandesliga Mitte A, mit 6:2 Punkten ebenfalls als Tabellenführer abgeschlossen. Am letzten Spieltag, den 17. Oktober 2021 konnten die Mercenaries gegen die Spielgemeinschaft Rodgau/Hanau/ Wetterau mit 36:8 gewinnen. Da mussten sie bereits mit nur noch 13 spielfähigen Spielern antreten, da der durch die Coronasituation ohnehin kleine Kader in den Spielen zuvor durch Verletzungen weiter reduziert wurde.
Jetzt beklagt der Sentinels Vorstand Maximilian Schwarz öffentlich, das die Marburger zu einem Finale der Gruppenersten als Pflichtspiel nicht antreten würden, und eine ausbleibende Bestrafung nur auf die Verbandstätigkeiten des Marburger Präsidenten zurückzuführen wäre.
Marburgs Präsident Carsten Dalkowski erklärt: „Dieser Vorwurf ist natürlich nicht haltbar, völlig unsachlich und entspricht nicht der Wahrheit. Alle beteiligten Teams der diesjährigen Jugendlandesliga wurden bereits am 08.07.2021 durch den Ligaobmann schriftlich informiert, dass ein gruppenübergreifendes Finalspiel im Spätherbst keine Pflicht wäre, da es nicht um einen Aufstieg geht. Daher kann es hier auch keine Strafen geben, es handelte sich schließlich nicht um ein Pflichtspiel.
Diese Informationen lagen auch Herrn Schwarz vor und es ist daher wohl nur auf seine Rolle in der Verbands - Opposition zurückzuführen, warum er in diesem Zusammenhang wider besseren Wissens falsche Behauptungen veröffentlicht.“
Für die Marburg Mercenaries war die Saisonplanung mit dem letzten Spieltag am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen, einige Spieler und auch Trainer befinden sich aktuell in den Herbstferien. Mercenaries Jugend Headcoach Matthias Dalwig ärgert dieser Wirbel: „Es war nie die Rede von solch einem Finale, daher verstehe ich die Vorwürfe aus Bad Homburg nicht. Wir hatten seit Corona zahlreiche Abgänge und sind überhaupt froh, dass wir diese Gruppe durchspielen konnten. Die anderen Jugendteams haben vergleichbare Personalprobleme, daher mussten sich ja auch Hanau, Rodgau und Wetterau sowie Kassel, Fulda und Eschwege jeweils zu Spielgemeinschaften zusammenschließen, um überhaupt spielfähig zu sein. Für uns ist es am wichtigsten, die Spieler gut auszubilden und möglichst verletzungsfrei durch die Saison zu bringen und das hätten wir jetzt für ein weiteres Spiel nicht mehr mit gutem Gewissen verantworten können. In der Jugend ist uns die Gesundheit der Spieler wichtiger als irgendwelche Titel. Den dürfen die Sentinels gerne für sich beanspruchen, herzlichen Glückwunsch.“
Der Ligaobmann Andre Kröger hat noch einmal explizit die Regeln bestätigt, welche zur Ermittlung des Meisters in dieser Jugendliga vorgesehen waren: „Möglichkeit 1: beide Gruppen werden zu einer Abschlusstabelle zusammengerechnet, um einen Meister zu ermitteln. Möglichkeit 2: Es wird ein Finale oder Playoffs gespielt. In diesem Fall gilt die Möglichkeit 1 und Bad Homburg ist aufgrund der besseren Punktezahl (8:0 zu 6:2) Erster der Gesamttabelle der U19 Jugendlandesliga Hessen 2021. Die Pokalübergabe erfolgt am 07.11.2021 in Bad Homburg.“