So brachte es Stadionsprecher André Richling auf den Punkt, als Aaron Seward am Ende des Spieles nach Pass von Sonny Weishaupt der Touchdown zum 7:37 gelang, PAT Lennard Treckmann.
Bis dahin gelang den Mercenaries nicht viel und den Cowboys so ziemlich alles. Dabei war an diesem Sparkassen Gameday alles für ein großes Footballfest vorbereitet. Hüpfburg und zahlreiche Aktions -und Verlosungsstände sorgten bereits vor dem Spiel für Unterhaltung. Und die über 100 Sparkassen MitarbeiterInnen sorgten mit Klatschpappen zusammen mit den Marburger Fans für tolle Stimmung.
Doch die Gäste aus München erwiesen sich als Partycrasher. Auf das Laufspiel von Joshua Mack hatten sie sich bestens vorbereitet und ließen ihn in keiner Phase des Spieles zur Entfaltung kommen. Bereits nach den ersten drei Versuchen mussten die Marburger punten. Cowboys Quarterback Wyatt Smith überbrückte mit Pässen auf Kai Silbermann und Jannik Nowak das Feld, den Rest erledigte Runningback Lucky Dozier und München ging mit 0:7 in Führung, PAT Robert Werner.
Marburg musste auch den nächsten Drive mit einem Punt abschließen während im zweiten Quarter Dozier erneut den Ball in die Endzone trug, PAT Werner, 0:14. Danach bekam die Mercenaries Defense, in welcher Sadik Busch, Patrick Malz, Dominic Allison und Amin Black gute Szenen hatten, das Running Game der Gäste immer besser in den Griff und die Cowboys verlegten sich mehr und mehr auf das Passspiel. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit vergab Mercenaries Kicker Lennard Treckmann einen 47 Yards Field Goal Versuch ganz knapp.
In der Halbzeit erhielt Matthias Amedick, der an diesem Tag Geburtstag feierte, von Marburgs Präsident Carsten Dalkowski persönlich die Glückwünsche übermittelt und ein von allen Spielern signiertes Originaltrikot. Amedick gehört seit Jahren mit seiner Familie zu den treuesten Fans der Mercenaries und ist als Chef der Field Crew für die Markierungen auf dem Spielfeld verantwortlich.
Besser traf zu Beginn der zweiten Hälfte der Münchner Kicker, Werner verwandelte einen 50 Yards Kick sicher zur 0:17 Führung. Und kurz darauf erhöhte er mit einem weiteren Fieldgoal zur 0:20 Führung für die Gäste. Die Cowboys Angreifer planten ihr Passspiel ganz gezielt außerhalb der Reichweite von Marburgs Linebacker Black und Leo Casin fing im letzten Quarter zum 0:27, PAT Werner. Münchens US Linebacker Patrick Kenney fing eine Interception von Weishaupt und hatte freie Bahn in Richtung Marburger Endzone. Aber sein jüngerer Bruder Jerry Weishaupt, welcher als Tight End auf dem Feld war, konnte Kenney mit einem sehenswerten Tackle stoppen und den sicheren Touchdown verhindern. Jerry Weishaupt war einer der Lichtblicke an diesem Tag, neben einigen guten Blocks fing er auch seinen ersten Pass in der GFL für 8 Yards. Die Cowboys Offense erzielte dann die nächsten Punkte, wieder fand Smith Silbermann in der Endzone und die Gäste führten 0:34, PAT Werner.
Nachdem Joschka Bartz eine weitere Interception von Weishaupt abfing, beendeten die Cowboys den Angriff mit einem Fieldgoal von Werner, 0:37. Den Schlusspunkt setzten dann doch noch die Mercenaries. Im vierten Versuch waren noch 44 Yards zu gehen und Aaron Seward fing zum Touchdown, Treckmann erhöhte zum Endstand von 7:37.
Nach dem Spiel übernahm Marburgs Headcoach die Verantwortung für diese deutliche Niederlage: „Diese geht komplett auf meine Kappe, ich habe es nicht geschafft, das Team optimal auf diesen starken Gegner vorzubereiten. Wir müssen das Spiel jetzt schnellstmöglich abhaken, nach vorne schauen und uns auf das nächste schwere Auswärtsspiel bei den Straubing Spiders vorbereiten.“