Am Sonntag, den 27.08.2023, Kickoff 15:00 Uhr empfangen die Marburger das Team aus Ravensburg im Georg-Gassmann-Stadion.
Bei einem Blick auf die Tabelle der ERIMA GFL Süd wird sofort die besondere Bedeutung dieser Begegnung deutlich. Die Mercenaries liegen mit 2:16 Punkten auf dem letzten Platz, welcher die Relegation bedeuten würde. Die Munich Cowboys und die Razorbacks sind mit je 4:16 Punkte auf Platz sieben und sechs. Die Straubing Spiders konnten sich mit ihrem überraschenden Sieg gegen die Allgäu Comets etwas Luft verschaffen und liegen jetzt mit 6:14 Punkten auf Platz fünf.
Da Marburg bereits zweimal gegen die Cowboys verloren hat, müsste Marburg mindestens zwei der verbleibenden drei Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass München nicht mehr gewinnt, um eventuell noch an den Cowboys vorbeiziehen zu können. In Ravensburg haben die Mercenaries 26:21 verloren, ein Sieg mit einen Touchdown Differenz würde also reichen, um aufgrund des besseren direkten Vergleiches vorerst an den Razorbacks vorbeiziehen zu können. Danach spielen die Ravensburger noch einmal gegen München, das Hinspiel konnten sie gewinnen. Das bedeutet, das die Mercenaries selbst bei einem Sieg gegen Ravensburg noch nicht gerettet sind, die Entscheidung kann vielleicht sogar erst am letzten Spieltag, am 10.09.2023 fallen, dann kommen die Straubing Spiders nach Marburg. Dazwischen haben die Mercenaries noch ein schweres Auswärtsspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns. Marburgs Sportdirektor Michael Dalkowski fasst die Rechenspiele zusammen: „1. Wir müssen gegen Ravensburg gewinnen, ansonsten spielen wir Relegation. 2. Wenn wir mit mehr als 5 Punkten gegen Ravensburg gewinnen und die gegen München verlieren sind wir Vorletzter. 3. Wenn wir mit weniger als 5 Punkten gewinnen und Ravensburg gewinnt oder verliert gegen München müssen wir noch Straubing oder Hall besiegen, da beide Teams ansonsten den direkten Vergleich gegen uns gewonnen haben.“
Konzentrieren wir uns jetzt auf das anstehende Spiel gegen die Razorbacks. Denen hat vor Kurzem der Quarterback Alexander Kronberg Bjerre überraschend seine sofortige Kündigung mitgeteilt und das nach dem Ende der Transferfristen, sodass die Razorbacks keinen Ersatz mehr besorgen konnten. Ihn vertritt jetzt die Allzweckwaffe Willem Vancompernolle. Marburgs Headcoach Augie Stevens sieht darin keinen Vorteil für sein Team: „Die Razorbacks haben mehrere Strategien aufgezeigt, die sie in Zukunft ohne Alex als Quarterback anwenden könnten, und sie haben mit Lennies McFerren immer noch einen der besten GFL Runningbacks auf dem Feld.“ Die spielfreien Wochen hat Stevens auch für intensive Gespräche und Meetings genutzt: „Ich habe die freie Zeit genutzt, um den Spielern und Trainerkollegen zuzuhören, ihre Meinungen zu erfahren und zu planen, wie wir unsere Prozesse weiter verbessern können. Wir wissen, dass die Ausführung ein großes Problem darstellt und dass es wichtig ist, Wege zu finden, um das Tempo und die Intensität gegen Ende der Saison zu erhöhen. Das ganze Team will Marburg stolz machen und wird bis zum Saisonende hart kämpfen.“
Bei dem wichtigen Heimspiel wird auch der neue britische Wide Receiver Kris Wedderburn seine Heimpremiere geben. Im Saarland hat er gleich seinen ersten Pass zum Touchdown gefangen, was nicht nur Stevens Hoffnung macht: „Mit Wedderburn haben wir noch eine hochkarätige Verstärkung verpflichten können. Und wir haben unser Schicksal immer noch selbst in der Hand. Wie wir gesehen haben, kann jeder Spieltag in der GFL Süd in beide Richtungen gehen. Es kommt darauf an, wie konzentriert und nervenstark die Teams in den letzten entscheidenden Spielen sein werden. Ein Sieg gegen die Razorbacks ist Pflicht.“
Die Mercenaries hoffen bei diesem wichtigen Hinspiel auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans, Tickets gibt es online: https://www.mercenaries.de/gameday/tickets.html
Kostenpflichtiger Stream: https://sportdeutschland.tv/marburg-mercenaries/gfl-marburg-mercenaries-vs-ifm-razorbacks-ravensburg-2