Nach der zweiwöchigen Trainingspause konnten die Marburger wieder in ihr Spiel zurückfinden. Die gegnerische Mannschaft, die Crusaders seien dabei der perfekte Gegner gewesen. Lange ungeschlagen standen die Rüsselsheimer weit oben in der Tabelle (4-3); nach dem letzten Ereignis sind sie im zweiten Drittel der Regionalliga. Ein guter Gegner für den Wiedereinstieg der Marburg Mercenaries.
Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass sich Verletzungen während des letzten Heimspieles nicht vermeiden lassen würden. So hatte der Quarterback Jonathan Lewis (#11) mit starken Krämpfen zu kämpfen. „In der Vorbereitung machte uns am meisten Sorgen, ob Johnathan das ganze Spiel oder überhaupt spielen könnte. Wir waren mit unserem Notfall-Wildcat-Paket bereit und es hat ein Glück gut funktioniert.“, so Headcoach Augie Stevens.
Im Verlauf des Spiels verletzte sich auch Niklas Turza (#20). Direkt im nächsten Spielzug haben die Crusaders zu ihren Gunsten Punkte erzielen können. „Das könnte natürlich daran gelegen haben, dass die Jungs nach dem Ausscheiden der #20 noch nicht wieder ganz bei der Sache waren“, kommentierte Merlin Detroy. Turza wurde am selben Abend noch aus dem Krankenhaus entlassen: „Es war für alle sehr emotional, aber es war wirklich wunderbar, Niklas ein paar Stunden nach dem Spiel gut gelaunt und mit positiven Nachrichten zu hören.“, sagte Augie Stevens erleichtert.
Den ersten Touchdown mit einem zusätzlichen PAT erzielte RB Dondi Penick Jr. (#0) im ersten Quarter. Im Zweiten wurden einige Punkte erzielt; auch für die gegnerische Seite. Mit einem Punktestand von 42-3 ging es in die Halbzeit.
Die Defense kam gut in Fahrt während der Partie. Um so ärgerlicher ist es, nachdem die Defense die letzten Spiele zu Null gespielt hatte, nun zehn Punkte an die gegnerische Mannschaft zu verlieren. „Spielerisch ist die Defense top, aber wir müssen persönliche Strafen vermeiden und dürfen nicht hitzköpfig sein, sondern müssen das Spiel weiterhin diszipliniert spielen.“, betonte Defense Coach Jimmy Yock.
Mit 56-10 Punkten haben die Marburg Mercenaries ihr sechstes Saisonspiel in der Regionalliga gewonnen. „Es war kein einfaches Spiel, und es erforderte viel mentale Vorbereitung für die Herren, um dieses Emergency-Paket bereit zu haben und es reibungslos ausführen zu können.“, so Augie Stevens
Die Mercs sind nach dem Heimsieg wieder mit vollem Einsatz im Training, um sich auf die Partie gegen Wiesbaden am Sonntag, den 29. Juni 2024 vorzubereiten, die schwerer werden dürfte als die vergangen Spiele. „Das kommende Spiel ist wegweisend für den Aufstieg in die GFL2. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wird der Sieger der Partie aufsteigen und dementsprechend setzen wir alles daran zu gewinnen“, betonte Merlin Detroy.