Der Spielbeginn gestaltete sich für die Marburger schwierig, zumal der Gegner nicht zu unterschätzen war. Trotz eines holprigen Starts gelang es den Mercenaries, einen knappen 23:20-Sieg zu erringen. Quarterback Jonathan Lewis (#11) warf im ersten und zweiten Quarter jeweils eine Interception, wodurch Mainz mehrfach in Ballbesitz kam, obwohl sich die Marburger oft in guter Feldposition befanden. Die Offense konnte den Ball phasenweise gut bewegen, doch der entscheidende Abschluss fehlte.
Mainz hingegen nutzte seine Chancen effektiv und ging durch einen langen Pass früh mit 7:0 in Führung. Eine weitere Interception führte zu einem erneuten Touchdown für Mainz, sodass Marburg zur Halbzeit mit 3:14 zurücklag – das einzige Lebenszeichen war ein Field Goal kurz vor der Pause.
In der zweiten Halbzeit zeigte die Defense deutlich bessere Leistungen. Besonders im dritten Quarter hatten die Mercenaries das Pass- und Laufspiel der Golden Eagles gut im Griff. Dies zahlte sich aus, als Linebacker Jannick Döbereiner (#31) eine Interception fing und den Ball bis an die 3-Yard-Linie von Mainz zurücktrug. Runningback Dondi Penick Jr. (#0) nutzte diese Feldposition für den ersten Touchdown. Leider misslang die anschließende Two-Point-Conversion, wodurch die Marburger mit 9:14 weiterhin im Rückstand blieben.
Das Spiel wurde durch zwei schwere Verletzungen im dritten und vierten Quarter unterbrochen, was die Stimmung auf dem Platz erheblich dämpfte. Trotzdem kämpften die Mercenaries weiter und schafften es, den Rückstand zu verkürzen.
Im vierten Quarter warf Jonathan Lewis (#11) jedoch erneut eine Interception, bei der er sich beim Versuch, den Verteidiger zu tackeln, schwer am Oberschenkel verletzte. Dadurch mussten die Mercenaries auf ihren Ersatz-Quarterback zurückgreifen. Dennoch wurde der schwierige Drive mit einem weiteren Touchdown belohnt, wodurch sich der Spielstand auf 23:20 änderte.
Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr überraschte Marburg die Golden Eagles mit einem Pass auf Wide Receiver Leon Schultze (#86), der das Ei in die Endzone trug. Dieser Touchdown sicherte den knappen Sieg. Mainz konnte zwar noch etwas Raumgewinn erzielen, aber keine Punkte mehr nachlegen.
Der sehr zufriedene und stolze Defense-Coach Jimmy Yock blickt auf eine positive Saison 2024 zurück: „Ich bin wirklich sehr stolz auf die Jungs, vor allem unter diesen Umständen. Ich bin sehr froh, dass wir das Ruder noch herumreißen konnten. Der Sieg in Mainz war eine Teamleistung!“
Trotz des Sieges der Marburger in Mainz und der erzielten 9:1-Saisonbilanz wurde die letzte Partie der Saison von Verletzungen überschattet. „Wir wünschen unseren verletzten Spielern eine schnelle Genesung. Trotz des Sieges bleibt die Sorge um ihre Gesundheit, die das Spiel überschattet“, kommentierte Präsident Merlin Detroy das letzte Saisonspiel.
Am Ende blicken die Marburg Mercenaries stolz auf eine kämpferische Leistung und einen dramatischen Sieg zurück.